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Der Saxophonist Lee Konitz verkörpert ein Stück Jazz-Geschichte: Seinen ersten Aufnahmen von 1947 folgten bislang mehr als 150 Alben, auf denen er als Leader oder Sideman für einen unverwechselbaren Sound verantwortlich ist. Mit 21 war er Mitglied des Miles Davis/Gil Evans-Nonetts (legendär: Birth of the Cool). Und er spielte über die Jahrzehnte mit den jeweils progressivsten Musikern ihrer Zeit: Stan Kenton, Gerry Mulligan, Lennie Tristano, Charles Mingus, Brad Mehldau und Bill Frisell. Als Miles kritisiert wurde, weil er einen weißen Musiker in die Band nahm, antwortete er: "Ich engagiere einen Typ, der so gut ist wie Lee Konitz jederzeit und es ist mir scheißegal, ob er grün ist oder Feuer spuckt. Ich verpflichte einen Typen wegen seiner Musik und nicht wegen seiner Hautfarbe." Mit seiner linearen Spielweise prägte er Musiker wie Paul Desmond, Bill Evans und sogar Avantgardisten wie Anthony Braxton. 1992 erhielt er den hochdotierten Jazzpar-Preis. 1998 wurde seine Album Motion (1961) in die Wireliste The Wire’s "100 Records That Set the World on Fire (While No One Was Listening)" aufgenommen. (Pressetext)
Ins P&B kommt der wunderbar asketische Ästhet mit dem Pianisten Dan Tepfer, der hierzort bereits solistisch mit den bachschen Goldberg Variationen zu überzeugen wusste. Eine spannende Begegnung kündigt sich da an! Empfehlung! CH

25.- € Sitzplatz, 18.- € Stehplatz