Mon Jan. 13, 2014
19:00

Sophia Goidinger: Violine
Judith Reiter: Viola
Klaus Haidl: Gitarre

Sorry this part has no English translation

Programm
Sophia Goidinger-Koch: Blocksatz (2012)
Mathias Koch: Re/Birth (2013)
Burkhard Stangl: Sphére (2013)
Maja Osojnik: The Radiance of Exhaustion (2012)

Dass die Neue Musik beim breiten Publikum so wenig Anklang findet, liegt unter anderem an der Deformation des Musiklebens zu Diensten einer Erfolgsideologie, die nie unbequem sein darf. Die Bequemlichkeit, nur eine bestimmte Ästhetik zu pflegen, ist Zeichen einer Deformation. Sie wird von vielen Nebenaspekten (zwanghafter Kartenverkauf, unmittelbarer Erfolg, Einengung des Repertoires durch Selbstzensur) begleitet. Ein weiterer Mangel: Der Anspruch unserer Gesellschaft und einer komplexen Musikästhetik ist oft inexistent. Was ich komponiere - und ich sage Kagel, es gilt aber ebenso für viele meiner Kollegen - erfüllt keinen konkreten Bedarf, sondern zunächst Programmlücken. (Mauricio Kagel)
Nun: Der Berg bewegt sich doch: zumindest in der Strengen Kammer. Dort gibt es keine Programmlücken, keine Selbstzensur und kaum monetären Erfolg. Und deshalb noch keinen Neid, verehrter Herr Mailath-Stadtrat. Aber dafür immer mehr Bedarf an Anspruch: beim Hörer wie bei der »Gesellschaft«, welche die Klänge produziert. Und vermehrte Ansprüche gibt es sehr wohl auch an eine verantwortete Kulturpolitik: Herzlich Willkommen, Herr Stadtrat! (re_de)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung