Tord Gustavsen: piano
Jarle Vespesat: drums
Mats Eilertsen: bass
Tore Brunborg: saxophone
Sorry this part has no English translation
Tord Gustavsen ist mit Sicherheit Norwegens herausragendster Jazzpianist. Er verbindet wie kein anderer die Geschichte des Jazz mit tiefen Wurzeln im Gospel und Blues mit den für uns so typischen Klängen seiner norwegischen Heimat, die voller Wehmut und Besinnlichkeit sind. Seine musikalische Akribie gilt der intensiven Melodie. Man merkt, dass er lange Zeit der Begleitpianist von Silje Nergaard war, denn seine Kompositionen sind liedhaft, erscheinen oft fast simpel, sind aber meilenweit vom Banalen entfernt. Ganz unaufgeregt und ruhig trägt er seine Themen vor, immer in der Nähe zur gesungenen Ballade. Das Ganze gelingt ihm so erfolgreich, dass seine Platten mit schöner Regelmäßigkeit in den norwegischen Popcharts landen Die Zeitung „Dagbladet“ nennt sein Album „The Well“ sogar das beste norwegische Jazzalbum des Jahres 2012.
Tord Gustavsen hat auf mittlerweile sechs CD-Veröffentlichungen unter seinem Namen eine eigene musikalische Sprache gefunden: lyrisch, hymnisch, leise und perfekt ausbalanciert, voll poetischer Tiefe – ein fast sakraler Jazz. Die Schönheit seiner Kompositionen ist ein bis in die feinsten Nuancen stimmiges Destillat all seiner musikalischen Einflüsse und Kollaborationen.
Für sein Quartett hat Tord Gustavsen kongeniale Gefährten gefunden, die sein Material behutsam auf die Reise schicken. Mit einem enormen Gespür für Zeit und Raum scheinen die Vier durch die Kompositionen zu schweben. Großartige Souveränität zeichnet ihr Zusammenspiel aus, perfekt ineinander verschränkt, ein Jazz, der fast ohne Soli auskommt.
Saxofonist Tore Brunborg, bestens bekannt aus der Band von Superdrummer Manu Katché, verbindet in melodiösen Linien sein robustes Bluesfeeling mit typisch nordischem Timbre. Mit ihrem subtilen Spiel treiben Drummer Jarle Vespestad – Supersilent, Farmers Market, Silje Nergaard – und Bassist Mats Eilertsen – Bobo Stenson – die Stücke voran, in denen Tord Gustavsen einmal mehr eine Wärme und Sinnlichkeit verströmt, die im heutigen Jazz selten geworden sind.
„Selten hat Musik eine solche physische Präsenz“ – FonoForum„Each note seems to hold sacred power“ – DownBeat„Gerade wenig spielen will gekonnt sein. Tord Gustavsen ist ein Meister der Aussparung, ein Satie des Kammerjazz“ – Süddeutsche Zeitung
Eintritt: 25.- € Sitzplatz, 18.- € Stehplatz