Mon Sept. 8, 2014
20:30

China Moses & Raphaël Lemonnier (F)

China Moses: vocals
Raphaël Lemonnier: piano

Sorry this part has no English translation

Der Großteil der Musiker neigt dazu, sich nur in stilistisch engen Grenzen zu bewegen. Aber es gibt auch Künstler, die von Natur aus neugieriger und kreativer sind und musikalische Projekte starten, die sie gelegentlich weit aus ihrer Komfortzone herauslocken. China Moses und Raphaël Lemonnier gehören dieser Gattung an. Es sind Musiker, die zunächst so unterschiedliche Karrieren eingeschlagen haben, dass man niemals auf die Idee gekommen wäre, dass sich ihre Wege eines Tages kreuzen könnten. Als Tochter der stimmgewaltigen Jazz-Diva Dee Dee Bridgewater und des 1995 verstorbenen Theater-, Film- und Fernsehregisseur Gilbert Moses wuchs China Moses in einem inspirierenden künstlerischen Ambiente auf. Die außergewöhnlich talentierte Sängerin brachte ihre erste Single “Time” 1996 im Alter von nur 16 Jahren heraus. Den Video-Clip dazu lieferte kein Geringerer als Jean-Baptiste Mondino, der auch Musikvideos für Madonna, David Bowie, Sting, Björk, Neneh Cherry und Les Rita Mitsouko geschossen hat. Der Erfolgssingle folgten drei Soloalben: “China” (1997), “On Tourne En Rond” (2000) und “Good Lovin’” (2004). Mit ihnen etablierte sich China in der boomenden französischen Rhythm’n’Blues-Szene. Darüber hinaus gastierte sie auf Alben von französischen HipHop-Größen wie Fabe, DJ Cam, Nèg’Marrons und Diam’s, arbeitete mit DJ Mehdi, Karriem Riggins, Guru, Meshell Ndegeocello, Jalane, Anthony Marshall und Sinclair, verdingte sich aber auch als Moderatorin bei MTV und synchronisierte die Stimme der Prinzessin Tiana in der französischen Version des Disney-Films “Küss den Frosch”.

Pianist Raphaël Lemonnier hingegen konzentrierte sich in seiner Karriere lange Zeit ganz auf den Jazz. Mit sechzehn Jahren gab er seinen Einstand in der Nîmes Big Band unter der Leitung des großen, Anfang dieses Jahres verstorbenen Jef Gilson, in dessen Bigband u.a. auch Bill Coleman, François Jeanneau, Michel Portal, Jean-Luc Ponty, Bernard Lubat und Henri Texier gespielt hatten. Danach ging er mit Klarinettist Guy Laborys Creole Jazz Band auf Gastspielreise nach New Orleans. (Pressetext)