Wunderkammer (V) Renald Deppe im Gespräch mit: Schayan Kazemi (1989* Iran)
Renald Deppe im Gespräch mit:
Schayan Kazemi (1989* Iran)
Kontrabass: Philipp Kienberger
Klarinette: Hadi Nabavi
Klavier: Schayan Kazemi
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• In regelmäßigen Abständen stellen junge Ton-, Klang-, Geräusch- & Zeichensetzer, in der Regel allesamt Studierende der Bruckner Universität Linz, sich und ihre kammermusikalischen Arbeiten vor. Nach dem erstmaligen Hören des jeweiligen Werkes soll in einem Werkstatt-Gespräch eine vertiefende Ein- & Umsicht gezeitigt werden: Bevor das akustische Ereignis abschließend ein zweites Mal einer geneigten Zuhörerschaft präsentiert wird.
Renald Deppe im Gespräch mit:
Schayan Kazemi (1989* Iran)
Trio für ein Tanzperformance
Kontrabass: Philipp Kienberger
Klarinette: Hadi Nabavi
Klavier: Schayan Kazemi
• Das Phänomen des Tanzes wird und wurde in sehr unterschiedlichen Aspekten be- & verhandelt. Eine der interessantesten Definitionen & Bewertungen zum »rhythmischen Spiel« stammt aus der weit-, klar- & umsichtigen Denk-Feder des Freigeistes Gerhard Amanshauser aus dem an und für sich engstrengkonservativen und in kunstkultureller Hinsicht eher gnaden- & skrupellos umwegrentabilitätsorientierten Salzburg:
»Bedeutsame Kunst ist das Resultat eines Gruppenspiels. Die Gesellschaft entwickelt rituelle Lebensformen, deren Rhythmus, von der Kunst akzentuiert, eine Beziehung zu den unbekannten Zyklen des Weltprozesses ausdrückt, die uns hervorgebracht haben. Gedankengänge führen nicht zur Lösung dieses Problems. Die Welt hat viel eher rhythmischen als diskursiven Charakter; deshalb entwickeln die Künste aller Zeiten rhythmische Spiele.
Unser Ernst, unsere E-Kunst, unsere Problemkunst - das sind bürgerliche Erfindungen, die in Sackgassen enden.
Hier geht es nicht um die Lösung eines Problems, sondern um eine Art Tanz vor dem Unbekannten. Dieser Tanz einer bestimmten Menschengruppe muss sich eine entsprechende Umgebung schaffen, einen Raum, der ihn trägt und in den er ausschwingt. Eine Gesellschaft, die kein entsprechendes Spiel, keinen Tanz und keinen Tanzboden ausbildet, kann auf keinen grünen Zweig kommen.«
In diesem Sinne: Ein herzliches Diskurs-Willkommen!
(re_de)
Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung