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„Obwohl zunächst lange Zeit sträflich unterbewertet, gilt Coxhill nun seit mehr als 20 Jahren als einer der wichtigsten Sopransaxophonisten. Vor allem seine lyrische Qualität unterscheidet ihn von vielen seiner Kollegen aus der freien Szene. Innerhalb des fröhlichen Soundkosmos der Recedents ist sein Sopran aber nur ein Element unter vielen: Zu nennen ist hier auch Turners schepperndes Metall, Coopers zwischen Hawaii- und Delta-Blues pendelnde Gitarre und nicht zuletzt auch Coxhills Vaudeville-Gesang. Die Recedents: anarchisch, lustig, risikobereit, spontan und deshalb immer wieder neu.“ (Kevin Whitehead, Coda-Magazine)
Coxhill, Cooper und Turner gründeten die Recedents um 1983 als eine gleichberechtigte, freiimprovisierende Gruppe. Von Anfang an unterschied sich das Trio in zwei Punkten von den meisten damals tätigen Bands: Zum einen war da eine spezielle Form von Humor mit im Spiel, irgendwo zwischen Dadaismus und Selbstironie. Und zum anderen war der gezielte Einsatz von Low-Tech-Elektronik als zusätzliche Komponente der Klangproduktion. Insbesondere diese „Schlagseite“ ist es auch, die dem Trio heute, in einem Umfeld, in dem Elektronik zur allgegenwärtigen Selbstverständlichkeit geworden ist, zu neuer Aktualität verhilft. (Alois Fischer)