Agnes Heginger & Maria Frodl 'Verrückung'
Agnes Heginger: Gesang, Rezitation, Komposotion
Maria Frodl: Violoncello, singende Säge, Rezitation
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Freigabe der Texte
Christine Lavants: Hans Schmid Privatstiftung
• Die Cellistin Maria Frodl, und Agnes Heginger widmen sich in ihrem Programm „Verrückung“ der österreichischen Autorin und Lyrikerin Christine Lavant, mit besonderem Fokus auf deren posthum veröffentlichten Erzählung „Aufzeichnungen aus einem Irrenhaus“ (2001).
Der zwingend raue Text pulst im Spannungsfeld zwischen Glauben und Zweifel, klar erklingen die Worte über die Unklarheiten der Beziehung zwischen Umwelt und Selbst, zwischen dem Ver-Zweifeln und Lavants tiefem religiösen Glauben, den sie trotz immer neuer Prüfungen zeitlebens zu bewahren suchte.
Mittels der ungewöhnlichen Besetzung Sprechstimme – Cello/ singende Säge – Singstimme werden die Rauschhaftigkeit des schöpferischen Schreibaktes und des Verloren-Seins im Alltag, das Gefangen-Sein in den eigenen Befindlichkeiten, sowie der wilde Drang, sich durch und mit Worten aus ebendiesen zu befreien, zum Tönen gebracht. Hegingers Kompositionen spielen mit der Sprache, verlassen sie wieder, und spannen den Bogen von Klassik über neue Musik bis zu frei-experimentellen Klängen, gemeinsam mit Frodl bedient sie sich Mitteln der freien Improvisation.
Das Abbilden und Hörbarmachen des Nicht-zugehörig-Fühlens als Grund und ewiger Quell des Schmerzes, wie auch die innere Zerrissenheit dieser großen österreichischen Dichterin und Literatin bilden das Kernstück dieser literarisch-musikalischen Performance und dienen ihr als Inspiration.
»Mir graut es vor meinen Gedichten und eigentlich vor aller Kunst. Sie passt nicht zu mir, war ein unbegreifliches Zwischenspiel.« (Christine Lavant)
(Pressetext)
Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung