Joey Alexander: piano
Daniel Chmielinski: bass
Ulysses Owens: drums
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Nur wenige, die in ihrer Kindheit seriöse Plattenaufnahmen gemacht haben, schafften eine Karriere als Erwachsener. Nikki Costa, Tochter des Sinatra-Arrangeurs Don Costa, hatte mit zehn Jahren mit dem Song „(Out Here) On My Own“, einen Millionenseller und schaffte später eine veritable Popkarriere. Und Jazzorgler Lucky Peterson war gar erst fünf Jahre alt, als er sein Debütalbum einspielte.
Im Vergleich dazu hat sich der aus Indonesien stammende Pianist Joey Alexander richtiggehend Zeit gelassen. Obwohl er daheim in Indonesien schon mit sechs Jahren Jazzklassiker wie Thelonious Monks „Well, You Needn´t“ spielen konnte. Pianogenie Herbie Hancock sah ihn als 8jährigen bei einer UNESCO-Veranstaltung und machte ihm Mut.
Am 12. Mai letzten Jahres war es soweit. Joey Alexander präsentierte als Elfjähriger sein erstes Album „My Favourite Things“. Es errang Platz 1 in den Jazzcharts und kam sogar in der von Pop- und R&B dominierten Billboard-Hitparade auf Platz 59.
Das Erstaunliche dabei ist, dass er keineswegs klingt, wie das Opfer eines Dressurakts ehrgeiziger Eltern. Joey Alexander scheint viel mehr als ein Wunderkind zu sein. Der junge Mann strahlt in seinem harmonisch variantenreichen Spiel nämlich eine Nachdenklichkeit aus, als würde er bittere Erfahrungen eines früheren Lebens reflektieren.
Die Konsequenz? Alexander spielte als einer der Headliner des renommierten Newport Jazzfestivals. 2014 schon gab er eine Kostprobe seines Könnens im von Wynton Marsalis geleiteten Lincoln Jazz Center in New York, wo er seit 2014 mit seinen Eltern lebt.
Eintritt: 26.- €, 15.- € für MemberCard-Inhaber
Eine Veranstaltung von Jazz Fest Wien