Akua Naru: vocals
Julian Ritter: saxophone
Leif Bräutigam: guitar
Wendy Milton: keyboards
Alex Rönz: bass
Christian Nink: drums
support: The Unused Word
Sorry this part has no English translation
„This lady is the keeper of the cool flow.“ (Tony Allen)
Akua Naru, die „First Lady des Global Hip Hop“, meldet sich mit einer neuen Deutschland-Tour 2016 zurück! Thematisch nimmt die Tour Bezug auf das Buch Black Noise, ein bahnbrechendes Werk der afroamerikanischen Schriftstellerin und Professorin Dr. Tricia Rose. Rose setzt sich mit der Bedeutung von Hip Hop und der kulturellen sowie sozialen Relevanz in der Gesellschaft, sowie der Rolle der Frau innerhalb dieser, auseinander. Zudem thematisiert der gewählte Titel der Tour einen weiteren wichtigen Aspekt bei Akua Naru – ihre Texte, die politisch und immer auch ein Statement sind. Ein Statement gegen immer noch bestehenden Rassismus und Sexismus.
Mit ihrem aktuellen Studioalbum The Miner’s Canary (VÖ Februar 2015) spielte Akua Naru in diesem Jahr über 40 Konzerte allein in Deutschland und auch auf dem international renommierten Glastonbury Festival. Mit ihrer Musik bringt sie den schon verloren geglaubten weiblichen Concious-Rap zurück - und das direkt aus Köln. Doch hört man auch nur einen ihrer Songs, wird einem klar, dass die rheinische Domstadt unmöglich die einzige Station in Akua Narus Leben gewesen sein kann.
Afrikanische Rhythmen und Klänge, Einflüsse aus Jazz, Blues und Soul durchziehen die smoothen Beats und ergeben zusammen mit Akua Narus ausdrucksstarker Stimme einen Sound, dem man sich nur schwer entziehen kann. Vergleiche mit den Rap-Poetinnen Lauryn Hill oder Bahamadia liegen auf der Hand.
Die in den USA geborene ist die älteste Tochter einer Bank- und Supermarktkassiererin und des Angestellten einer Krankenhauswäscherei. Als sie sieben Jahre alt war, kehrte ihr Vater der Familie den Rücken. Nach dem schmerzhaften Verlust des Vaters versuchte Akua sich erstmals darin, selbst zu schreiben und verbrachte viel Zeit in der Kirche. Ihre Großmutter war Leiterin des Kindergottesdienstes und ihre Tante leitete den Kirchenchor der Gemeinde. Die Erfahrungen eröffneten Akua Naru nicht nur die afroamerikanischen Traditionen der Oratorien und geistlichen Musik, sondern auch eine Welt, die von weiblicher Tatkraft, Widerstandskraft und Führungskompetenz geprägt war.
Ein Hip Hop-begeisterter, gleichaltriger Onkel ermutigte dann seine Nichte dazu, ihre selbstverfassten Gedichte – ganz im Stile der Oratorien ihrer Pastorin – im Rhythmus von Instrumentals zu rezitieren. Was als Spiel begann, wurde im zarten Alter von acht Jahren zu Akuas erstem Rap.
Während ihres Urbanistik-Studiums in Camden, New Jersey befasste sie sich insbesondere mit der Frage nach den geografischen und ökonomischen Faktoren, die bis zum heutigen Tage für die Benachteiligung von Menschen anderer Hautfarbe verantwortlich sind und ganze Communities zerstören, wie sie damals am Beispiel ihres eigenen Wohnortes tagtäglich vor Augen geführt bekam - immerhin galt die restlos verarmte Industriestadt Camden aufgrund ihrer hohen Mord- und Verbrechensrate als „gefährlichste Stadt der USA“.
Eine Reihe von Gewaltverbrechen, deren Zeugin sie wurde, veranlassten Akua die USA zu verlassen. Eine zweijährige Reise, auf der sie immer wieder als Musikerin auftrat, führte sie zunächst durch Südostasien und nach China, ehe sie letztlich in Deutschland Halt machte.
Akua Naru teilte sich die Bühne bereits mit Künstlern wie Patrice, Tete, Ursula Rucker, Blitz the Ambassador, Elzhi, Wax Taylor, dem englischen Rapper TY, Mic Donet und dem deutschen Power-Produzenten JR & Ph 7. Darüber hinaus arbeitete sie im Rahmen eines Features bereits mit Tuneyards und der legendären Angelique Kidjo und mit Ahmir „Questlove“ Thompson, Drummer und Kopf der Roots.
Neben ihrer Musik, die sie auf den unterschiedlichsten Bühnen ihrer heutigen Wahlheimat Köln präsentierte, gab sie im Rahmen zahlreicher Studiengänge an Universitäten, Kirchen & kommunalen Einrichtungen in u.a. Camden, Köln, Wuppertal, Princeton & China Einblick in ihren Beruf und ihr soziales Engagement. (Pressetext)
Eintritt: 19.- € Stehplatz, 24.- € Sitzplatz auf der Galerie
10.- € Ermäßigung für MemberCard-Inhaber
Eine Veranstaltung von Beat the Fish