Maartje Meijer: piano, vocals
Joris Roelofs: bass clarinet
Fabian Rucker: alto saxophone
Frans van der Hoeven: bass
Joan Terol Amigo: drums
Sorry this part has no English translation
So viele neue Sängerinnen: Cyrille Aimée, Lou Tavano, Jazzmeia Horn – und auch Maartje Meijer. Nun ist „Inner Circle“ (Musthavejazz/Membran) zwar bereits das zweite Album der 28-jährigen Holländerin, aber ihr kommt es wie ein Neuanfang vor, verändert sich ihre Welt derzeit doch ständig. Das zweite Kind mit ihrem Mann, dem Gitarristen Jesse van Ruller, steht ins Haus, überhaupt gibt es viele Gelegenheiten, sich grundsätzliche Gedanken zu machen. „Das Album ist daher ein wenig ein Statement zu Familie und Nestwärme, auch zu der nicht endenden Suche nach Entspannung“, meint Meijer mit einem Lächeln und textet Lieder wie „Father, Mother“, wo es heißt: „Vater, Mutter, Tochter, Tochter und eine weitere Tochter, die Familie vollständig, lebt in Ruhe auf einer Insel in einem alten Haus, eine Kirche in der Nähe.“ Ein Idyll, und so wirkt auch die Musik, die zärtlich im Stil eines Wiegenliedes die Lebensthemen umkreist. Aufgenommen wurden die neun Stücke im Sextett, das neben van Ruller und einer Rhythmusgruppe auch den Saxophonisten Maarten Hogenhuis und Joris Roelofs mit Bassklarinette einschließt. Dabei konzentriert sich Maartje Meijer auf das Zarte, Versöhnliche in ihrer Stimme und den Arrangements, auf den sanften Ton, der die Melodien umschmeichelt und den ebenso fragilen Tenor der Texte unterstreicht. Bislang hat sie es mit ihren Programmen jedenfalls bis ins Concertgebouw Amsterdam geschafft. „Inner Circle“ könnte ihr noch weit mehr Konzerträume öffnen, wo Menschen gerne schöne Lieder hören. (Ralf Dombrowski, Jazz Thing)