Max Andrzejewski: drums
Johannes Schleiermacher: tenor saxophone
Tobias Hoffmann: guitar
Andreas Lang: bass
Tobias Christl, Stephen Moult, Erik Leuthäuser, Laura Winkler, Zola Mennenöh, Friederike Merz: choir
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! CD Release-Konzert !
Jetzt wird die Hütte erst richtig voll. Max Andrzejewski´s Hütte and The Homegrown Organic Gospel Choir ist die Zusammenführung des jungen, preisgekrönten Berliner Jazzquartetts Hütte (Neuer Deutscher Jazzpreis 2013) mit einem Gospelchor aus starken Gesangssolist*innen - auf Tour mit 4 Sänger*innen.
Die Musik ist eine Liebeshochzeit von Gospel und Contemporary/FreeJazz. „Kaum eine andere junge Jazzband hat in den letzten Jahren in Deutschland so viel Aufsehen erregt wie Max Andrzejewskis Hütte”, sagt Wolf Kampmann. Essen als unsere Ersatzreligion – Dies gab die Idee zu einem Gospel über Essen. Vielleicht mit einem Augenzwinkern voller ironischer Liebe, aber auch weil sich etwas verbindet: Freude, Genuss, Schmerz und Erinnern, etwas, was allen Menschen unbefangen gehören sollte und nicht unbefangen geschenkt wird. Essen und Trinken zum Gedenken, und Singen zum Gedenken. Dass wir essen müssen, dass wir singen wollen, und dass wir vielleicht nicht nichtglauben können. ... Glory, glory!
Die Musik dieser großen Band ist mitreißend, berührend und verstörend. Die passenden Songtexte dazu schrieb Poet und Theaterdramaturg Thomaspeter Goergen. Und dann ist auch noch Musik die Nahrung der Seele, sagt Shakespeare. Ist die Musik nicht, gleich dem Essen und dem Trinken, flüchtig, ungreifbar, verklingend, wenn nicht im Gedächtnis aufbewahrt; ja ist Musik nicht in besonderem Maße: Erinnerungskultur, Gedächtnisinstrument? Ist die Musik nicht ein Verfahren, auch ohne Schrift Erzählungen fortbestehen zu lassen, ihnen eine besonders gut zu memorierende Form zu geben. Der Gospel ist die Musik der frohen Botschaft, „ein good spell“, sagt Edwin Hawkins. Entstanden aus den Spirituals der Versklavten, eine erste Blüte mit All Time Favorites wie „Oh happy day“ aus den verlogensten Zeit der Rassentrennung – aus der Mitte des Schmerzes in die Höhe der Hoffnung gesungen, dass nicht vergessen wird, nein, dass sich erinnert wird, denn die Hoffnung ist uns um der Hoffnungslosen gegeben (W. Benjamin).
Hütte forscht musikalisch nach der Metapher des Essens - des lebenserhaltenden und unmittelbaren Genusses - der Freude, der Hoffnung, der Erlösung, welche auch in der Kulinarik innewohnen, stehen – gnostisch, manichäistisch – die Leiden gegenüber, die
immanenten: Verzweiflung, Reue, Schmerz, Übelkeit, die Last des Körpers, der Fluch des Übermaßes, der Selbstekel und die Kasteiung.
Cherish the butter!
Praise the vegan hype!
Worship the cracking of bones and all our society's eating disorders!
"This music is wild and thrilling and different and is overflowing with personality. I keep listening and listening and I’m still not sure what to make of it. But it makes me smile and the ensemble scores all kinds of points for pouring their heart into something so remarkably inventive and risky. Unbounded creativity. Pick of the Week." (Dave Sumner)
Die Komposition und die Tour ist gefördert vom Berliner Senat. Die Aufnahme wurde gefördert vom RBB Radio Berlin Brandenburg.