Orges Toçe: vocals, guitar
Bernd Satzinger: bass
Christian Eberle: drums
Special guests: Thomas Gansch: trumpet, vocals; Benny Omerzell: piano, keyboards, hammond organ
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Orges Toçe hat eine Stimme wie eine Schaufel voller whiskey-getränktem Kies. Die Themen seiner in albanischer Tom-Waits-Manier vorgetragenen Stücke wechseln zwischen kryptischen, soziopolitischen Kommentaren, Zurück-aufs-Land-Utopismus, Lobgesängen ans Fahrrad und alkoholisierter Philosophie. Seine Ockus-Rockus Band spielt Fingerpickin'-Country mit einem Balkan-Einschlag und einer betrunkenen Burlesk-Jazz-Ästhetik: Hochenergetische Roots Music – bis auf die Momente, in denen es in rollenden Ska oder (noch überraschender) kontemplative Zärtlichkeit hineingleitet – frei nach dem Motto: Wer zuletzt kommt, den holt der Teufel.
Die neue Platte (Export-Import!, Toçe Records) beschwört eine Welt herauf, die von anthropomorphischen Insekten, Hexen, schmiergeldsüchtigen Grenzpolizisten in dunklen Sonnenbrillen und fetten Bossen in grossen Wägen bevölkert ist...aber vor allem wimmelt es von einfachen Leuten: Schuftend, intrigierend, katerausschwitzend; Leute die in postindustriellen Landschaften, Schuhschachtel-ähnlichen Wohnungen oder in verrauchten Kellern um dreibeinige Tische sitzen und von Sonne und Bäumen träumen. Und wenn sich all diese mürrischen Gestalten zusammenschliessen, wirkt es wie ein Hundechor um Mitternacht: Gespenstisch, tief bewegend und unheimlich schön. Wie immer du es beschreibst, es wird noch eine Weile dauern, bis du wieder einschlafen kannst.
In diesem Fall hält sich Orges & The Ockus-Rockus Band stets an die betrunkenen Weisen: Iss, trink und sei fröhlich, denn der Tod sitzt neben dir – und wenn er sich langweilt macht er sich an die Arbeit. Hajde! (Phil Yaeger)
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