Sat Nov. 9, 2002
17:00

Scrive

Martin Kubaczek (violin, okarinas) musiziert mit Burkhard Stangl (guitar, electronis), Michael Moser (cello), Werner Dafeldecker (bass) und Martin Brandlmayr (percussion, drums) und stellt seinen zwischen Wien und den USA changierenden Musiker - Roman vor: Amerika (folio Verlag, 2002) Einleitung: Kurt Neumann

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In den Achtzigern machte ein Streichquartett in der Wiener Musikszene Furore, das sich ganz der improvisierten Musik widmete. Damals traf Martin Kubaczek, Geiger des Quartetts, in diversen Projekten zum ersten Mal mit Musikern wie Burkhard Stangl und Michael Moser zusammen. Martin Kubaczek hat mittlerweile zehn Jahre in Japan und auf USA-Ausflügen verbracht, nun wieder in Wien spielt er mit den Musikerfreunden und liest er aus seinem eben im Folio-Verlag Wien erschienenen Roman „Amerika“. Im musikalischen Teil der Veranstaltung trifft Kubaczeks energetische und artikulatorisch oft vehemente Violine auf die ruhigen, minimalistischen Cluster der an diesem Abend rein akustischen arbeitenden Dafeldecker/Stangl/Moserschen Klangproduktion, begleitet wird das Projekt vom jungen Percussionisten und Schlagzeuger Martin Brandlmayr. Mit den mexikanischen Okarinas wird sozusagen ein Ausflug ins Ethnologische des Romans unternommen, dessen Reisebilder zu einem Großteil die Wüstenlandschaft von New Mexiko wiedergeben, in der Theo, ein Improvisationsmusiker aus den Alpen, unterwegs ist auf der Suche nach seiner Freundin Lynn.
Martin Kubaczek geb. 1954 in Wien. Studium der Violine an der Musikakademie Wien und der Germanistik und Philosophie an der Universität Wien. Mehrere Amerika-Aufenthalte. 1990 – 2000 Lektorat und Dozent in Tokio. 2001/02 Gastprofessor an der Universität Nagoya. Zahlreiche Studien zur österreichischen Literatur. – Publikationen (Auswahl): Poetik der Auflösung, 1992; Somei, Texte, 1997; Hotel Fantasie, Roman, 1999; Strömung, Erzählung, 2001.

Eine Kooperation mit Literarisches Quartier/ Alte Schmiede