Kalle Kalima's K-18 (FIN)
Kalle Kalima: guitar
Mikko Innanen: alto, baritone saxophone
Veli Kujala: accordion
Ville Herrala: bass
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„K-18“: das bedeutet in finnischen Kinos, dass Kinder draußen bleiben müssen, steht also für „nicht-jugendfreie Filme“. Und auch im Fall von Kalle Kalimas All-Finns-Formation „K-18“ sprechen wir von „Musik für Erwachsene. Also für Hörerinnen und Hörer, die es zu schätzen wissen, dass hier einige der raffiniertesten Musiker Finnlands zusammen eine raffinierte Musik spielen“, so Hans-Jürgen Linke, der für die Alte Oper die Reihe „Jazz im Mozart Saal“ mit avancierten Musikern aus Skandinavien konzeptioniert hat und dabei die finnischen K-18-Freigeister ganz oben auf der Liste hatte. Und so wurde „K-18“ auch schon längst mit der „Emma“, dem finnischen Jazz-Grammy ausgezeichnet und zählt Kalle Kalima, Jahrgang 1973, einst Student von Raoul Björkenheim und John Schröder, längst zu den meistbeschäftigten finnischen Jazz-Gitarristen. Im März wird Kalima auch kompositorisch an der Oper Lyon zu Henry Purcells Dido und Aeneas arbeitet. Bei JazzAlive! stehen im April aber, teils lautstark, teils subtil, Klänge zwischen Jazz, freier Improvisation, Rock und Neuer Musik, nicht zuletzt dank Mikko Innanens Vierteltonakkordeon mit mikrotonalen Einschlägen, am Programm. Wer sich Filmmusik erwartet, ist bei dem schlagzeuglosen Quartett trotz starker Hörbilder falsch am Platz. Zwar sind Filme von Luis Buñuel, David Lynch oder Stanley Kubrick für den Filmliebhaber Kalima Inspirationsquelle und auch titelgebend, rein musikalisch spiegeln sie sich aber eher im metaphorischen Sinne und mit Distanz zum diskreten Charme der Bourgeoisie wider … (Ute Pinter)
Eine Veranstaltung der Jeunesse