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Die von Anita O’Day als „sensationell“ gepriesene Sängerin hat die Idee einer vorwiegend instrumentalen Stimmführung um verschiedene Variationen bereichert. Mit geradezu akrobatischer Intonationssicherheit führt sie ihre Vokalisen über fast fünf Oktaven hinweg: mal perkussiv und funky phrasiert, dann wieder in Portamenti über schwierige Intervalle hinweg gebunden. Urszula Dudziak benutzt ihre Stimme auch als Steuerimpuls für elektronische Klangquellen und verfremdet bzw. ergänzt ihre Vocals mittels Echoplex, Ringmodulator etc. (Martzin Kunzler)
Der „Säulenheilige“ des modernen polnischen Jazz heisst Krzysztof Komeda, bei dem auch Urszula Dudziak ihre Karriere begann, genauso wie ihr Mann Michal Urbaniak. Gemeinsam gingen beide Anfang der 70er Jahre nach Amerika, wo sie im Fusion-Bereich reüssierten. Anfang der 80er Jahre sorgte Dudziak vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit anderen Vokalisten wie Lauren Newton, Jeanne Lee, Jay Clayton und Bobby McFerrin für Aufsehen (u.a. Moers 1983). Wir freuen uns, dieses Festival mit einer der herausragenden und markanten Stimmen des europäischen Jazz, eröffnen zu können. Welcome! CH