Tue Dec. 3, 2002
21:00
Step across the border II: POLAND

Piotr Baron „Bogurodzica“ / Adam Pieronczyk „Digivooco“

Piotr Baron „Bogurodzica“
Piotr Baron: saxophone
Piotr Wojtasik: trumpet
Artur Dutkiewicz: piano
Jacek Niedziela: bass
Kazimierz Jonkisz: drums

23 Uhr: Adam Pieronczyk „Digivooco“
Adam Pieronczyk: saxophone
Gunnar Geisse: guitar, tenor banjo, voice
Tadeusz Sudnik: realtime electronics, samples
Christoph Hillmann: drums, percussion

Sorry this part has no English translation

Piotr Baron „Bogurodzica“
Die Platte „Bogurodzica" (Mutter Gottes) mit zeitgenössischem akustischem Jazz ist von dem gleichnamigen Ritterlied (dem ersten überlieferten polnischen gregorianischen Choral) und anderen gregorianischen Chorälen aus dem Missale Romanum sowie von manchen Fragmenten der Liturgie der römisch-katholischen Kirche inspiriert.
Die einzelnen Themen, stilistisch umgearbeitet, jedoch unter absoluten Wahrung der melodischen Linie, bilden die Grundlage für die Soloimprovisationen der Quintettsmitglieder.
Vergleichen lässt sich diese Musik mit den Einspielungen des Miles Davis Quintetts, des John Coltrane Quartetts, des Billy Harper Quintetts oder des Ornette Coleman Quartetts. Dennoch ist der Einfluss der polnischen sakralen und Volksmusik deutlich herauszuhören. Es ist kein Versuch, irgend etwas in Jazz umzuwandeln, sondern einige Stile der Weltmusik, die jedoch emotional und energetisch stark miteinander verwandt sind, zu einer Ganzheit verschmelzen zu lassen. (Polnisches Kulturinstitut)

Adam Pieronczyk „Digivooco“
Es ist schwierig, Pieronczyk in irgendwelche Kategorien oder Schubladen einzuordnen oder mit jemandem zu vergleichen. Sein Auftauchen in der polnischen Szene ist ein sehr belebendes Ereignis. Er ist ein grosser Musiker". (Jazz Forum)
Das neueste Projekt des polnischen Saxophonisten Adam Pieronczyk „Digivooco“, ist ein Versuch, improvisierte akustische und elektronische Musik mit Einflüssen von drum’n’bass und ambient zu verbinden. Die im November 2001 veröffentlichte erste CD der Band wurde beim Magazin „Jazz Forum“ Gewinner in der Kategorie „Bestes Album des Jahres 2001“. (PAO Records)