Mit musikalischen Beiträgen von:
Hans-Joachim Roedelius, Carl Michael von Hausswolff, Christoph H. Mueller, Albin Paulus, Stephan Steiner, Heidelinde Gratzl, Marie Spaemann, Claudia Schumann, Wolfgang Matthess, Beilstein aus dem Keltenkalk, Tim Story, Lukas Lauermann, Harald Bluechel, Christian Ludwig Attersee u.v.a.
Moderation: Klaus Totzler
Ablauf
Klaus Totzler mit einführenden Worten zur „Causa“ Roedelius
Klaus Totzler im Gespräch mit Roedelius
Beilstein aus dem Keltenkalk mit musikalischen Zitaten aus der Zeit weit vor Roedelius’ Geburt
Christoph H. Mueller ( Gotan-Project / Plaza Francia) mit Zitaten aus dem gemeinsamen Projekt mit Roedelius „Imagori I & II
Roedelius zitiert aus seiner Autobiografie
Albin Paulus jodelt-flötet und maultrommelt sich in die Herzen des Auditoriums
Heidelinde Gratzl, Stephan Steiner, Albin Paulus und Roedelius aus dem gemeinsamen ( bisher noch unveröffentlichten ) Album „Tempus Transit“
Carl Michael von Hausswolff beschwört den Zeitgeist
Wolfgang Matthes & Roedelius an Klavier und Synth mit Zitaten aus ihrem neuen Album „Glücksbringer“
Harald Bluechel gibt Stücke aus seinem Klavier-Album „No Ordinary Moments“ zum Besten
Tim Story, Lukas Lauermann und Roedelius zitieren aus Stücken des Albums „Lunz“
Christoph H. Mueller bringt die Beine des Publikums mit einigen bis dato unerhörten rhythmischen Musiken zum Zucken und die Ohren zum Schlackern.
Ausklang: Roedelius badet im Publikum
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Er ist ein Pionier der elektronischen Musik. Doch der mittlerweile 85-jährige aus Ost-Berlin stammende Musiker, Poet, Bildende Künstler, Fotograf und Filmer denkt keineswegs an eine Schaffenspause. Eben erst ist ein neues Album erschienen: „Mueller/Roedelius - Imagori II“.
In der DDR ging Roedelius in die Schule, desertierte aus der Nationalen Volksarmee, wurde von der Stasi zu vier Jahren Haft verurteilt, von denen er mehr als zwei absaß. Seit vier Jahrzehnten lebt er jedoch in Österreich. In der beschaulichen Kurstadt Baden bei Wien erweitert der alte Krautrocker - ein Genre, das er mit Kollegen wie Dieter Moebius oder Brian Eno miterfand – unaufhörlich sein akustisches Imperium. Das Album „Cluster 71“, dessen radikale, schwer fassbare Tonsprache 1971 kaum jemand verstand, gilt heute als Meisterwerk und Gründungsmanifest des deutschen Krautrock. Roedelius’ raue, zerklüftete Musik, in der man Melodien, Harmonien und Wohlklang vergeblich suchte, ist über die Jahre sanfter geworden. Doch die Verehrung für den Klangarchitekten ist ungebrochen. So nachhaltig, dass man ihm ganze Festivals widmet. Eines, im niederösterreichischen Lunz am See, hat er jahrelang mit seiner erweiterten Künstlerfamilie - mit Klangbastlern, Filmemachern, Poeten und Philosophen – selbst veranstaltet. Und auch Konzerttouren sind für Roedelius selbst in hohem Alter noch nicht passé. Rund 200 Tonträger tragen mittlerweile seinen Namen. Ein tönendes Imperium, das nicht einmal die ergebensten Fans durchmessen können. Mit den besten rund 20 Alben, an denen der Musikschöpfer beteiligt war, könnte man einen ganzen Kanon der elektronischen Popmoderne konstruieren. (...) (www.oe1.at)
Festliche Geburtstagsparty mit live-Auftritten des Pioniers auf dem Feld zeitgenössischer, elektronischer Musik, solo und zusammen mit Freunden mit denen er künstlerisch aktuell zugange ist, wie etwa Christoph H.Mueller (mastermind des „Gotan-Projektes“, jetzt „Plaza Francia“), Christopher James Chaplin, Carl Michael von Hausswolff, Lukas Lauermann, Tim Story, Peter Kruder ... und verschiedene andere aktiv künstlerisch tätige Mitstreiter / Zeitgenossen, die ihre Beteiligung zugesagt haben, aber ihre Namen noch nicht genannt haben wollen... (Pressetext)