Peter Herbert Solo (A)
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Wir stellen ab ca. 20h auf "Now Live" und dann tut sich automatisch ein Fenster auf, wo Sie via Vimeo kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wenn Sie wollen, unterstützen Sie dieses Projekt über "Pay as you wish". Vielen Dank & Willkommen im (virtuellen) Club!
Seine musikalische Größe als Kontrabassist, Improvisator, Komponist und musikkultureller Globetrotter hierorts nochmals auszurollen ist keineswegs von Nöten und hieße eine Erzählung über den Kontrabass zu Patrik Süßkind zu tragen. Alles ist dazu gesagt worden. Worum es wirklich geht sind die wunderbaren Noten die Peter Herbert fußend auf einem fast fünf Jahrzehnte währenden Wachstumsprozess in die Welt schickt. Und hier kommt jetzt etwas ganz wesentliches ins Spiel. Instrumentale Persönlichkeit und die Autorität der Wahrhaftigkeit. In jedem Ton den Herbert seinem Instrument entlässt, sind jene Fakten unbestreitbar evident. Nicht nur verwandelt dies seine individuellen Klangkonzepte in aufregende, ergreifende Erlebniswelten, in einen Strom der Einfälle, nein, Peter Herbert ist auch ein überaus gefragter Partner, der unaufdringlich das rhythmisch/harmonisch stützende Epizentrum eines jeden Ensembles verkörpert und vertont. Er verfolgt eloquent das Konzept eines Charles Mingus, eines Charlie Haden - dieser zu den stilbildendsten Bassisten des Jazz der letzten drei Dekaden gehörende „Großtäter“. Was Herbert zudem auszeichnet sind seine menschlichen Qualitäten, dieser Verbund aus Herzlichkeit und Respekt. Einen weiteren runden Geburtstag gab´s für den Schaltjahrgeborenen, am letzten des Monats Februar, diesmal zu feiern. Ein stimmiges, freudiges Fest war´s. In Anwesenheit von Familie und vielen Freunden und Freundinnen aus dem MusikerInnenkreis. Der Bassist schenkte einen gehaltvollen, kunterbunten Abend zurück. (Hannes Schweiger, über das 60. Geburtstagkonzert am 1. März)
Im Anschluss an das Konzert zeigen wir:
El Ritual del Color
Animation 2:32 min
by
Luz Olivares Capelle
Ein Portrait der Materialität des Umkehrfilmmaterials. Eine analoge Technologie und ihr offengelegtes chemikalisches Skelett prallen in einem anachronistischen Filmgag auf zeitgenössische digitale Animationsverfahren. Farbe wird hier nicht als natürliches, sondern als zutiefst konstruiertes Medium filmischer Erfahrung präsentiert. El Ritual del Color ist ein kurzes Experimental-Essay, welches kanonisierte und hegemoniale Filmrituale aus dem Entstehungs- und Vorbereitungsprozess filmischer Bilder in Frage stellt. (L.O.C)
Regie, Konzept, Animation & Produktion:
Luz Olivares Capelle
Kamera:
Serafin Spitzer, Luz Olivares Capelle, Ralph Voltron, Almut Schilling
DarstellerIn:
Almut Schilling, Luz Olivares Capelle
http://www.luzolivarescapelle.com/
In Zusammenarbeit mit dem Medienlabor der Akademie der bildenden Künste