Tue Jan. 21, 2003
21:00

El Zabar / Bluiett / Bang „Trifactor“

Kahil El’Zabar: percussions, voice
Hamiet Bluiett: baritone saxophone
Billy Bang: violin

Sorry this part has no English translation

The spirit of one’s approach comes first before the technical. All the facility in the world with nothing that comes from the heart doesn’t make good music. The basis of the strength of any evolution has come from ethnicity. (Kahil El’Zabar)

Kahil El’Zabar ist eine der führenden Figuren der Chicagoer Jazzszene und seit seinem 18. Lebensjahr Mitglied der „Association for the Advancement of Creative Musicians“ kurz AACM, eine Musikerinitiative, die 1965 von Muhal Richard Abrams zusammen mit Malachi Favors, Fred Anderson und anderen Vertretern der Chicago-Avantgarde gegründet wurde. El’Zabar gilt als „Master of African Sounds“ (neben Schlagzeug spielt er Congas, Kalimba, Balafon, Talking Drums, Flutes, Mbira ...) und gründete Ensembles wie das „Ritual Trio“, das „Ethnic Heritage Ensemble“ oder „Afrocentrix“, die der Idee einer „afro-american world music“ verbunden sind. Im P&B war El’Zabar vergangenen April mit seinem aufregenden Projekt „JUBA Collective“ zu hören.
Der von Scott Albin als „Kombination einer fruchtbaren Phantasie mit kolossaler Technik“ bezeichnete Session-Star der New Yorker Loft-Szene ist die interessanteste neue Baritonstimme nach Gerry Mulligan und Pepper Adams. (Martin Kunzler)

Der aus der „Black Artists Group“ von St. Louis hervorgegangene Musiker gründete 1976 gemeinsam mit David Murray, Julius Hemphill und Oliver Lake das „World Saxophone Quartet“, arbeitete u.a. mit Sam Rivers, Charles Mingus, McCoy Tyner und Anthony Braxton und präsentierte unter eigenem Namen (bspw. „SOS, „A Solo Blues Concert“...) vielbeachtete Einspielungen. „Blueblack“ titelt Bluietts aktuelles Projekt mit Baritone-Kollegen wie James Carter, Patience Higgins und Alex Harding.
Auch Billy Bang ist eine Schlüsselfigur der NYer Avantgarde-Szene der 70er Jahre. International bekannt wurde er durch das 1977 gegründete String Trio of New York (mit James Emery und John Lindberg). Später arbeitete er in Shannon Jackson’s Decoding Society, David Murray, Don Cherry, James Blood Ulmer oder in Bill Laswell’s Material. 1982 begann eine zehn Jahre andauernde Kooperation mit Sun Ra. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Berlin kehrte Billy Bang erst vor wenigen Jahren nach New York zurück, von wo aus er mit „Vietnam – The Aftermath“ wieder auf grosse Bühnen zurückkehrt.

„Trifactor“ vereint drei Individualisten mit einer gemeinsamen Vision: „Musical endeavours spun through a whirlwind of impressions uniting African origins, to blues roots, to world music ... and beyond.“ Great Black Music!! CH