June in October
canceled !
Lucia Leena: voice, analog synthesizer
Florian Sighartner: violine
Carles Muñoz Camarero: cello
Judith Ferstl: bass, voice
Sorry this part has no English translation
• Für Judith Ferstl: The Making of Austrians
»Viele imitieren ihr ganzes Leben immer wieder ihre eigene Art von Wiederholung, viele imitieren ihr ganzes Leben immer wieder irgend jemand anderen oder die Art von Wiederholung von irgendeiner anderen Art von Männern und Frauen, irgendeine Art von Sein, die sie nicht in sich haben.«
Gertrude Stein: »The Making of Americans«
Judith Ferstl braucht niemanden zu imitieren.
Die junge österreichische Musikerin fand schon sehr früh ihren eigenen künstlerischen Weg: Als überaus versierte Bassistin, stiloffene Komponistin, verantwortet handelnde Bandleaderin/Veranstalterin und nicht zuletzt als stets hilfsbereite Kollegin überzeugte/beeindruckte Judith Ferstl Land & Leute, Publikum & Künstler durch ihre erfrischend positive Spontanität, ihren konstruktiven Umgang mit musikalischen Freiräumen wie ihrem phantasievollem Spiel innerhalb strenger künstlerischer Ordnungssysteme.
Judith Ferstl lebt ein Berufsbild der Zukunft: Eigenverantwortlich, vielseitig interessiert & (aus)gebildet ist die junge Dame oftmals ihr eigener Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, ist erfolg- und folgenreiche Kulturvermittlerin & Kulturermöglicherin in eigenen Angelegenheiten.
Judith Ferstl verkörpert ein »Sein«, welches sie zutiefst verinnerlicht hat.
Auch wenn sie daran arbeitet, dieses »Eigene« durch die offene vorurteilslose Begegnung mit dem Fremden stets zu bewahren, zu erweitern und zu bereichern.
Besonders Letzteres ist selten geworden: Chapeau!
(Renald Deppe)