Marko Churnchetz Trio (SL/DK/USA)
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Ursprünglich als Quartet mit Jim Rotondi geplant, muss der Trompeter aufgrund heftiger Impfreaktionen kurzfristig absagen. Wir wünschen rasche Besserung und freuen uns auf das Trio. Welcome to the Club! CH
Der slowenische Pianist und Komponist Marko Churnchetz präsentiert eine ambitionierte Suite […]. Darin erweist er den großen russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts seine Reverenz: Schostakowitsch, Skriabin, Prokofjew, Strawinsky und Rachmaninow […].
„Fantasia“ and „Nocturne“ sind eigentlich ausgedehnte Piano-Soli (später kommt noch der Bass dazu) und klingen zu Beginn mehr nach Klassik als nach Jazz ‒ da fällt es schwer zu erkennen, wo Komposition in Improvisation übergeht. „Preludium“ führt schließlich alle Kräfte von Anfang an zusammen, eine aufregende Kombination von Jazz und klassisch russischem Einfluss. […] Die „Toccata“ klingt mit ihrem definitiv höchst zeitgenössischen Groove zu Beginn nicht so sehr nach Toccata, doch die schnellen Läufe rechtfertigen letztlich den Titel.
„Ruthenia“ ist eine außergewöhnliche Komposition und auch eine ungewöhnliche Kombination von klassischer Musik und Jazz. Früher hätte man das Werk vielleicht als „Fourth Stream“ bezeichnet, und auf Churnchetz’ Konzept würde dieses Etikett wohl passen. Allerdings sollte es auch bei Zuhörern ankommen, die mit seinen kompositorischen Einflüssen nicht vertraut sind. Die russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts zu kennen ist hier zwar ein Bonus, aber keine Voraussetzung. (Mark Sullivan, www.allaboutjazz.com, 2018)
"Fantasia" and "Nocturne" are both essentially extended piano solos (joined by Chris Jennings' double bass on the latter), initially sounding more classical than jazz—hard to hear the line between composition and improvisation here. "Preludium" finally brings all of the forces together right from the start, a thrilling fusion of jazz and the Russian classical influence. Moreno again provides a fine solo, as does the leader. "Scherzo" provides a showcase for Jennings' lyrical unaccompanied bass, as well as an explosive drum solo from the phenomenal Rudy Royston. At first the closer "Toccata" doesn't sound much like a toccata—it certainly has a very modern groove—but then the fast passagework justifies the title.
Ruthenia is an exceptional expanded ensemble composition, as well as a rare combination of classical music and jazz. There was a time when it might have been labelled as Fourth Stream, and Churnchetz's concept would justify that label. But it should resonate just as well with listeners unfamiliar with its 20th century Russian compositional influences. Familiarity with those composers is a bonus, not a necessity. (Mark Sullivan, www.allaboutjazz.com, 2018)