Peter Ponger & Peter Herbert (A)
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Der wahrscheinlich kompletteste österreichische Jazzpianist, der gestandene „Eigenbrötler“ Peter Ponger. Er hat seine lyrisch versponnenen, von romantischen Diktionen durchwehten, in flüssiger Beweglichkeit kulminierenden Klangwelten zur Vollendung gebracht - die Inwendigkeit poetischer Feinstofflichkeit. Verdinglicht mit, den musikalischen Prozess befördernder Virtuosität und seiner extraordinären Gabe des melodischen Fantasten. Platziert in einen tonalen Raum mit flexiblen Grenzziehungen. Der Pianist versinkt binnen kürzester Zeit in einem Kontinuum vielgestaltigster Ereignishaftigkeit und lässt seine Affinitäten zu Bill Evans und Keith Jarrett in unumstößlicher Eigenverantwortung anklingen. Gepaart mit explizitem Formverständnis stößt Ponger Räume auf, in die er virtuose Kaskaden pflanzt. Singlenote-Mäander perlen dahin, harmonisch ausgeklügelte Blockakkordtürmungen greifen nach den Wolken. Abstrakte Versprengungen regnen herab. Unentwegt dehnt der Musiker die Zeit um unergründete Bereiche von Klangfarben und Rhythmen bereisen zu können. Daraus resultieren oftmals improvisatorische Feierstunden im Spannungsfeld von extrovertierter Introspektion und gemessener Ausgelassenheit. Ob solo oder im Kollektiv. (Hannes Schweiger)