Das Slavík-Noble-Clarvis Trio spielt rein akustische Musik, die tief aus der Jazztradition und den Spielweisen der Vergangenheit schöpft. Es wandelt sie jedoch kreativ in eine zeitgenössische Form um und weist gleichzeitig auf die mögliche zukünftige Entwicklung dieses Genres hin. Das Trio vereint den tschechischen Kontrabassisten Jiří Slavík mit zwei Musikern aus dem Vereinigten Königreich, die eine Generation älter sind als er: dem führenden englischen Jazzpianisten Liam Noble und dem Abbey-Road-Schlagzeuger Paul Clarvis. Der Titel des Albums, Nostalgia, legt nahe, dass es sich um eine Rückkehr in die Vergangenheit handelt, und ein Blick auf die Titelliste mag dies bestätigen. Neben Originalmusik finden sich Bearbeitungen von George Gershwin und Charles Mingus oder unerwartete Coverversionen der weltberühmten Songs It's a Long Way To Tipperary und Pity Love. Aber der erste Eindruck täuscht manchmal. Und das ist bei diesem Album der Fall. Das Trio setzt Jazzstandards und ewige Hits in einen zeitgenössischen Kontext. (Animal Music)