In Memoriam Kammersängerin Melitta Muszély (1927-2023) 'Ein Kranz für die Musi' (A)
quinteto tango la boca
Ingrid Eder: Bandoneón
Annette Bik: Violine
Andreas Lindenbaum: Violoncello
Tibor Kövesdi: Kontrabass
Christian Heitler: Klavier
Oskar Aichinger: Klavier, Komposition
Dagmar Pfister-Truxa, Rudolf Pfister: Texte
Franz Fischer: Violine
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Der Stammbaum von Melitta Muszély reicht so weit in vornehme Budapester Kreise zurück, dass es im Hitlerregime zu keiner Verfolgung kam. Der Familienzweig reichte bis Paris und Nizza. Ihre bodenständige Note kam von der Mutter aus Oberösterreich. Das Einzelkind Melitta wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Der im 1. Weltkrieg schwer verwundete Vater war Vorbild für Liebe zu Poesie und Musik.
Melitta erblühte in Regensburg, Hamburg und Berlin zur Primadonna. Sie zählte zu den hervorragendsten Sopranstimmen und Operndarstellerinnen Europas während dreier Dezennien nach dem 2. Weltkrieg. Die Bedeutung der musikalischen Weltstadt Wien hat viele Wurzeln im geistigen und künstlerischen Leben der Donau-Monarchie. Mit 95 Jahren ist Melitta Muszély am 18. Januarin Wien gestorben. Ihr Leben hatte sie der Musik geweiht. Zu ihrem imaginären 96. Geburtstag wird ihr ein Schicksalskranz gewoben. Sie wurde in einem stillen Winkel des Hernalser Friedhofs ins Familiengrab gebettet. (Dr. Alfred Koll)
https://de.wikipedia.org/wiki/Melitta_Muszely