J.D.Hive 'You killed my bleeding heart' (A/HU)
Johannes Dickbauer: violin
Sebastian Schneider: piano
Raphael Preuschl: bass
András Dés: percussion
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Seit der Gründung vor gut fünf Jahren wird J.D.HIVE von internationalen Medien und Publikum gefeiert. Zum Debütalbum lobte Jazz Thing die „komplexe Wucht“, „intensive Dringlichkeit“ und „enorme Power“, aber auch den „filigranen Sound und dennoch treibende Grooves“ des Quartetts. Auch internationale Presse zeigte sich begeistert, etwa London Jazz News: „Johannes Dickbauer präsentierte uns klassischen Kammerjazz von höchster Qualität“, und Allaboutjazz: „...ein Komponist von anspruchsvollen, aber dennoch zugänglichen Songs mit fesselnden Höhen und Tiefen und ein eleganter Violinist.“
In den vergangenen Jahren wurde die Band zu Festivals von Ystad über Brixen und Budapest bis Kairo eingeladen, ebenso feierte sie in renommierten Clubs wie dem Wiener Porgy & Bess Erfolge. In Schweden fand J.D.HIVE zuletzt beinahe eine Art zweite Heimat. Nun erscheint das zweite Werk des Quartetts, You Killed My Bleeding Heart. Und wieder fesselt die couragierte Brillanz, mit der es klassische Kontrapunkte und kammermusikalische Ästhetik in den Jazzkontext überführt. Dickbauer hat kompositorische Details noch weiter ausfeilt, zuweilen auch transparenter gestaltet. Gleichzeitig wird der 1984 geborene Virtuose seinem Ruf als intensiver musikalischer Geschichtenerzähler eindrücklicher denn je gerecht. Ein zeitgemäßer, rockigerer Sound (neuerdings mit E-Bass) rundet das vielgestaltige Ergebnis ab. Lockende Melodien und epische Momente, harmonische wie rhythmische Finessen, Grooves und dynamische Steigerungen: das neue Album von J.D.HIVE offeriert viele Aspekte. Das Titelstück verblüfft mit ungewöhnlich großer Geste, bei I’m A Working Mum meint man das Gewusel und Gewimmel von Dickbauers kinderreicher Familie zu erkennen. Verschlingungen und ungeahnte Wendungen bietet das zunächst trügerisch entspannte Arctic Echoes, während Roots & Boots kantig-zackig beginnt, dann aber in ganz andere Richtungen driftet. In einigen Stücken spielt
Dickbauer listig mit rhythmischen Überlagerungen, etwa von 5ern und 3/4- oder 4/4-Takten, seine Freude an komplexen Details drängt sich aber nie auf. Lebendig, dynamisch, bisweilen beinahe explosiv: mit Esprit und klanglichen Nuancen schlagen die vier Musiker Funken aus Dickbauers Ideen. „Ich möchte das Publikum auf eine Reise mitnehmen, ohne zu viele Vorgaben zu machen“, beschreibt Johannes Dickbauer seine Motivation. Auf You Killed My Bleeding Heart und in den aktuellen Konzerten findet er mit J.D.HIVE eine perfekte Balance aus filigran und kraftvoll gespielten Passagen, stimmungsvollen Momenten und Grooves.
https://www.johannesdickbauer.com/jdhive/