Giant Sand (USA) / Kathryn Joseph (GB) / John Southworth (CA) / Son of Fortune (FO)
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Der Genrebegriff Singer/Songwriter ist, wie langjährige BesucherInnen des Blue Bird Festivals wissen, lediglich ein Hilfsausdruck für das, was sich jährlich Ende November im Porgy & Bess abspielt. Da werden Laptops ausgepackt und Synthesizer zum Flirren gebracht, und es tummeln sich mehr Schlagzeugerinnen als Mundharmonikaspieler. Doch natürlich lässt die Vienna Songwriting Association, die das dreitägige Clubfestival veranstaltet, auch die einzelne Frau mit Gitarre oder den Mann am Klavier auf die Bühne. Experimentierfreudigkeit und das Spielen – wenn auch nicht der komplette Bruch – mit Genrekonventionen ist das, was das Lineup des Blue Bird auszeichnet.
Heuer begrüßen wir etwa den kanadischen Komponisten und Arrangeur Owen Pallett, der uns nach vielen Jahren Bühnenabstinenz die Ehre erweist, sein kommendes Album in Wien am Blue Bird vorzustellen. Die großen Giant Sand, Legenden des wüstenstaubigen Alternative Country, treten bereits zum zweiten Mal beim Blue Bird Festival auf. Ganz besonders freuen wir uns auf die fantastische faröische Musikerin Eivør, die seit Jahren auf unserer Wunschliste fürs Blue Bird steht. Die schottische Pianistin und Sängerin Kathryn Joseph hat vergangenes Jahr ein Album von geradezu verstörender Schönheit herausgebracht und ist am Blue Bird zum ersten Mal in Österreich zu sehen. Der kanadische Singer/Songwriter Jesse Marchant gilt als Bindeglied zwischen Nick Drake und Sun Kil Moon, sein aktuelles Album „Illusion of Love“ als Meisterwerk des Indie-Folk. Die Songs der Wiener Band Downers & Milk leuchten die hintersten Ecken der menschlichen Existenz aus und begleiten einen mit geradezu cineastischen Dimensionen auf einem Spaziergang durch die dunklere Seite der Empfindungen. Seelenverwandte Heilsbringer wie Nick Cave oder Leonard Cohen lassen grüßen.
Die multinationale Gruppe Highest Sea um die aus Frankreich stammende Singer-Songwriterin Leïla Zanzibar lebt und arbeitet in Berlin. Melodischer, aber sonnendurchfluteter Dreampop trifft auf geheimnisvolle Bar-Atmosphäre. Benjamin Petersen aka Son of Fortune von den Färöer Inseln macht Rock'n'Roll in Zeitlupe. Vorsichtig eingesetzte Folkmuster und die für uns fremdartig anmutende färöische Sprache lassen die Lieder exotisch wirken. Voodoo Pop. 12 Alben hat der Kanadier John Southworth bisher aufgenommen. Seine Platte „Niagara“ wurde vom Musikmagazin Rolling Stone zum Album des Jahres gewählt.
Alex Toth ist eigentlich Jazztrompeter. Auf seinem Solo-Debüt „Practice Magic and Seek Professional Help When Necessary“ singt er mit androgyner Stimme über das Sich-Erinnern und das Loslassen. Die Lieder der steirischen Musikerin Maria Thornton aka Liz Metta sind Momentaufnahme und Zeitreise gleichermaßen. Vertraut und nostalgisch. Sie bezeichnet sie als Reisebuch des Menschen als Gast auf dieser Erde.
Der in Atlanta geborene und in Großbritannien lebende Musiker Honey Harper bezieht sich musikalisch auf Folkrock-Legende Gram Parsons und mischt diesen Einfluß mit androgynem Glampop und viel Herzschmerz. (Pressetext)
Eine Veranstaltung von Vienna Songwriting Association (VSA)